Wollen

Das Buch bildet den ersten Teil eines grö§eren philosophischen Forschungsprojekts zum Begriff der 'Zurechenbarkeit'. Dieser ist metaethisch konzipiert und soll einen Beurteilungsma§stab für etablierte Vorstellungen von moralischer oder rechtlicher 'Haftbarkeit' liefern. Im Zentrum steht das 'aktive'...

Full description

Bibliographic Details
Author:Gottfried Seebass
Published: Klostermann, Frankfurt a.M., 1993
Series:Philosophische Abhandlungen
Volume:59
Total Pages:383
Format:Book
Topic:- Doctrine > Man > [Liberté. Délectation victorieuse. Volonté] > Will > [Volonté (contre la tradition augustinienne)]
Status:Needs Review
Description
Summary:Das Buch bildet den ersten Teil eines grö§eren philosophischen Forschungsprojekts zum Begriff der 'Zurechenbarkeit'. Dieser ist metaethisch konzipiert und soll einen Beurteilungsma§stab für etablierte Vorstellungen von moralischer oder rechtlicher 'Haftbarkeit' liefern. Im Zentrum steht das 'aktive' Verhältnis des Menschen zur Welt, manifest in seinen physischen und mentalen, individuellen wie sozialen 'Handlungen'. Die 'Willentlichkeit' einer Handlung wird als notwendige, wenn auch (im Gegenzug gegen die Augustinische Tradition) für sich nicht hinreichende Zurechenbarkeitsbedingung aufgefa§y. Gepr¨ft und im Kern gegen neuere Angriffe (von Nietsche, Wittgenstein u.a.) gerechtfertigt wird die traditionelle These, wonach 'Wollen' ein prinzipiell handlungsunabhängiges, doch intrinsisch handlungsbezogenes und konditional handlungswirksames mentales Ereignis darstellt. Wollen erweist sich dabei als motiviational qualifiziertes 'Wünschen'. Der relevante Wunschbegriff wird, ausgehend von Ergebnissen der neueren Semantik, einer eingehenden Analyse unterzogen und der Willensbegriff mit seiner Hilfe definiert. Ein systematischer Überblick über den weiteren theoretischen Kontext und bestehende Folgeprobleme bilden den Schlu§ des Buches.