Augustinus und die revisionistische Position

zur Rechtfertigung des Tötens

Zusammenfassung : Die Frage nach dem richtigen Einsatz militärischer Gewalt ist wahrscheinlich nicht viel jünger als die Menschheit selber. Das hat damit zu tun, dass Menschen meist in Gruppen leben, es in und zwischen Gruppen bisweilen Konflikte gibt und der menschliche Verstand als ordnende Instan...

Full description

Bibliographic Details
Author:Florian Demont-Biaggi
Published: Springer VS, Wiesbaden (Heidelberg), 2022
Pages:185-200
Language:German
Format:Essay
Topic:- Doctrine > Social Life > [Sociologie. Cité terrestre. Politique] > [Études d'ensemble] > War > [Violence]
- Doctrine > Social Life > [Sociologie. Cité terrestre. Politique] > [Études d'ensemble] > War > [Droit de guerre]
Parent Work: Philosophie des Militärs
Status:Active
Description
Summary:Zusammenfassung : Die Frage nach dem richtigen Einsatz militärischer Gewalt ist wahrscheinlich nicht viel jünger als die Menschheit selber. Das hat damit zu tun, dass Menschen meist in Gruppen leben, es in und zwischen Gruppen bisweilen Konflikte gibt und der menschliche Verstand als ordnende Instanz verschiedene Arten von Konflikten bzw. von Konfliktaustragungen unterscheiden kann. So ist es wohl nicht zu gewagt, die Unterscheidung zwischen guten und schlechten Konflikten und vielleicht auch die Unterscheidung zwischen guten und schlechten Formen der Konfliktaustragung als etwas Natürliches zu sehen, was sich notgedrungen aus dem Wesen des Menschen und menschlichem Sozialleben ergibt. Militärische Gewalt unterscheidet sich dabei von anderen Gewalthandlungen dadurch, dass sie kollektiv und gesellschaftlich organisiert ist – wodurch sich auch eine Verschränkung von ethischen und politischen Aspekten ergibt. Für das vorliegende Thema wird die Unterscheidung zwischen richtig und falsch bzw. zwischen gut und schlecht vor allem als eine Unterscheidung zwischen ethisch und unethisch gefasst.